BlendTyp | Unterart | Beschreibung | Beispiele |
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Aromat | Dänisch klassisch | Eine Mischung aus Virginia, (Black) Cavendish, gerne auch Burley und selten auch Kentucky oder Orient, aber niemals Latakia, mit leichter Aromatisierung. Hier wird häufig auf Vanille und/oder Fruchtaromen zurückgegriffen. Der Unterschied zum Hocharomaten (Dänisch aromatisch) ist, dass man hier mit der Aromatisierung nur unterstützen möchte und primär den Tabak schmecken soll. | DTM “Elwood Flake No. 2” |
Aromat | Dänisch aromatisch | Ähnlich dem klassischen Dänen, jedoch häufig mit einem erhöhten (Black) Cavendish-Anteil. Die Aromatisierung überdeckt hier den Tabakgeschmack, daher auch der Name Hocharomat. Das wird von einigen Herstellern gerne genutzt, um billige Tabakreste zu verwerten (Stichwort: Rauchpappe mit Aromengrütze). Letzteres ist aber, meines Wissens nach, glücklicherweise nicht der Standard. | Danske Club „Black“ |
Aromat | American Blend | Eine Mischung aus primär Virginia und Burley, gerne aromatisiert. Burley wird als Geschmacksträger für die Aromatisierung verwendet, während es beim Dänen der Cavendish auf Virginiabasis ist. | STG „Kentucky Bird“ |
Englisch | English Blend | Eine Mischung ohne zugesetzte Aromen. Grund für den Namen ist, dass bis in die 1970er Jahre die Zugabe gewisser Aromen in Großbritannien verboten war. Die bekanntesten Vertreter dieser Blend-Gattung sind latakiahaltige Blends wie Early Morning Pipe oder Night Cap. Nicht jeder English Blend muss zwingend Orient oder Latakia enthalten; Virginia-Burley-Blends zählen hier auch rein. | Peterson „Early Morning Pipe“ |
Englisch | Lakeland | Das britische Pendant zum klassichen Dänen mit Aromen von Tonkabohne, Lakritze, Ahorn, Geranie, Moschus, Mandel und Rosenaroma. Der Geschmack ist für gewöhnlich eigen und vollkommen anders, als alles, was man aus der dänischen Ecke her kennen könnte. | Gawith, Hoggarth & Co. „Ennerdale Flake“ |
Englisch | Virginia-Perique (Vaper) | Vaper bestehen zumeist primär aus Virginia und Perique, können aber auch zur Verfeinerung auch z.B. Kentucky oder Cavendish enthalten. Es ist die Süße des Virginias, gepaart mit der pfeffrigen Würze des Periques, die diese Blends auszeichnet. | Peterson „Deluxe Navy Rolls“ |
Englisch | Straight | In Straight Blends wird nur eine Tabakart verwendet, wobei hier in aller Regel gemischt wird. So wird beispielsweise ein Straight Virginia aus verschiedenen Virginias zusammengestellt. | Amphora „Virginia“ |
Sonstige | Hybrid | Beim Hybriden handelt es sich um eine Mischung aus einem meist latakiahaltigem English Blend und einem Dänen. | HU Tobacco „Clans of Scotland“ Reihe |
Sonstige | Holländisch | Der Holländer kann, muss aber keine Aromatisierung enthalten. Beschreibend ist, dass er gerne Zigarrenblatt bzw. Tabake aus Java enthalten kann. Aber auch ein Blend aus Virginia und Orient kann der holländischen Art zugeschrieben werden. Es kommt, wie bei allem, auf den Gesamtgeschmack an. | Pipemaster „Red Scottish Pipe Tobacco“ |
Sonstige | Scottish Blend | Nach meinen Recherchen ein English Blend mit Whisky-Aromatisierung. ¯\_(ツ)_/¯ |