TAK „Highland Balls“

Schnelle Fakten

  • Typ: English Blend
  • Enthaltene Rohtabake: Burley, Oriental/Turkish, Virginia
  • Schnitt: Mixture mit Pralinen; Burley = Broken Flake, Orientals = Coarse Cut, Virginia = Ribbon Cut
  • Stärke: voll
  • Aroma/Aromatisierung: 4/0
  • Charakter/Geschmack: würzig
  • Raumnote: angenehm bis stark ^^

Beschreibung

Die „Orient-Praline“. Grob zerrissene Orient-Blätter, ein feiner Virginia und nussiger, reifer Burley, teils in Tabakblätter gehüllt. Zarte Würze mit sanften pfeffrigen Obertönen. Noten von Malz, Thymian, Kakao. Sensibel, elegant, komplex und zart. Ein erstklassiger Tabak in Aroma und Optik. Eine Spezialität aus unserem Hause – Stück für echte Tabakliebhaber.

Dies ist ein Ribbon Cut und Ready Rubbed Virginia-/Burley-Mix, der mit einem Orient-Blatt umwickelt ist. Mehrere Stücke pro 100-Gramm-Beutel. Neben diesen „Pralinen“ gibt es auch einige grob zerrissene lose Orient-Blätter, sowie feiner Ribbon und Ready Rubbed, die genau die gleichen Zutaten wie die der „Pralinés“ sind, also können Sie sie selbst machen!

The „Oriental-Praline“. Roughly ripped Oriental leafs, a fine Virginia and nutty, ripe burley, partly wrapped into tobacco leafs. Delicate spice with smooth peppery overtones. Notes of malt, thyme, cocoa. Sensitive, elegant, complex and delicate. A top notch tobacco in aroma and look. A specialty from our house – piece for true tobacco enthusiasts.

Notes: This is ribbon cut and ready rubbed Virginia/burley mix wrapped around with a Oriental leaf. Several pieces per 100 grams bag. Besides those „Pralines“, there are also some coarse ripped loose Oriental leafs, as well as finer cut ribbons and ready rubbed, which are the exact same ingredients as the „Pralines“, so you can make them yourself!

Quelle: tobaccoreviews.com

Eigene Bewertung

★★★★★

Was bedeuten die Sterne?

Persönliche Eindrücke

Ich weiß, dass jede einzelne Füllung einzigartig sein wird, also könnte ich jetzt schon sagen, dass es sinnlos ist, hier groß was zu schreiben. Egal, es ist Sonntag, es traut sich mal wieder niemand zu mir in den Discord-Sprachchat und ich habe ja sonst nichts besseres zu tun. Also dann:

Wie Natale habe ich die Orient-Blätter von den Blattrippen befreit, klein geschnitten und mit dem Rest durchmischt. Dabei ist mir der frische Essiggeruch des Orients angenehm aufgefallen, aber da war noch irgendwas. Pfeffer, und eine aromatisch-holzige Note. Daneben Kräuter wie Thymian und zeitweise irgendwas befremdlich bekanntes – Virginia. Schwierig, eigentlich nein – vielschichtig. Japp, das trifft’s. Immer wieder geht mir die Pfeife aus. Klar, denn nach fast jeden Zug nehme ich sie aus dem Mund und denke erstmal ein paar Minuten darüber nach, was ich da gerade geschmeckt habe. Unfassbar interessant dieser Blend. Ich habe das Gefühl, dass ich den Geschmack kenne. Irgendwie kommen mir diese Handelsgold Stumpen in den Sinn, aber nur beim Geschmack; die Raumnote ist anders. Ein faszinierender Tabak, der mein Verständnis von naturnahen Tabaken um ein „ja, es geht auch noch komplett außergewöhnlich anders“ bereichert. Also wenn das das ungefähre Geschmacksprofil von TAK ist, dann werde ich definitiv meine Wunschliste mit den anderen Tabaken aus Kiel vervollständigen müssen, denn diese Erfahrung war bis jetzt – und das ist die erste Füllung – unglaublich gut!

Die zweite Pfeife. Eine Frühstückspfeife, die eigentlich eine feierabendliche Belohnungspfeife hätte sein sollen. Aber daraus ist nichts geworden. Wie auch immer. Tabak rein in die Pfeife, Zugverhalten prüfen, top, go. Ich glaube, ich sollte den Tabak nochmal irgendwie neu durchmischen und die Orientals sollten auch noch etwas feiner geschnitten werden. Obwohl, ach ist egal, der Blend ist so eigen, ich kann damit machen, was ich will und überhaupt, rauchen! So, Pfeife ist an, die Gedanken kreisen. Ich bin unaufmerksam, rauche so fröhlich vor mich hin und freue mich über den Geschmack und den Geruch und alles ist supi. Bisschen nachstopfen, vielleicht nochmal nachzünden, alles supi, weitermachen. Die Zeit vergeht, der Kaffee schmeckt herrlich, die Pfeife ist alle, ich muss zur Arbeit, alles supi. So darf’s auch mal laufen. War lecker.

Die Zeit vergeht, ich rauche den Blend, er schmeckt immer anders, aber immer gleich gut. Dann bekomme ich nochmal etwas von diesem Blend geschickt. Herrlich, bearbeiten, untermischen, einlagern. Also das lose Zeug, die Balls… irgendwie klingt das falsch, ich bleibe wohl besser bei… Pralinen, kommen schön zu den anderen ins separate Schnappdeckelglas. Ja, mit diesem Blend bin ich geizig geworden. Dennoch konnte ich zwischendurch mal ein paar Proben davon vergeben. Wie auch immer: Steuerklassen Wechsel von 1/1 zur per default vergebenen 4/4 mit Aussicht auf nachträgliche 3/5 aus Sicht des Mannes, ok?

OK!?

Hochzeits- oder besser Trauungspfeife ist die Savinelli Fantasia 320 rustic. Ich schneide die erste Praline an. Schönes Bild, toller Geruch, *krümel* *krümel* *fummel* *stopf* *zip* *zip* ja. Lecker, einfach hinreißend und so wunderbar einzigartig passend. Ja, das war eine gute, eine sehr gute Idee.

Also um mal zurück von meinen Erinnerungen von diesem Blend zurück zu so etwas wie Sachlichkeit zu kommen: sehr guter, besonderer, eigener Blend für all diejenigen, die nicht-aromatisierte Blends mit Burley, Orient und Virginia und damit ohne irgendwelche Formen von Cavendish, Perique, Latakia oder Kentucky mögen.