STG „Clan“

Schnelle Fakten

  • Typ: Dänisch klassisch
  • Enthaltene Rohtabake: Black Cavendish, Burley, Cavendish, Kentucky, Maryland, Oriental/Turkish, Perique, Virginia
  • Schnitt: Loose Cut
  • Stärke: leicht bis medium
  • Aroma/Aromatisierung: 4/Alkohol, Schnappes, diverses
  • Charakter/Geschmack: leicht süß
  • Raumnote: gut tolerierbar

Beschreibung

A blend of 14 different tobaccos. Mild, cool and slow burning with unique aromatic qualities.

Quelle: tobaccoreviews.com

Eigene Bewertung

★☆☆☆☆

Was bedeuten die Sterne?

Persönliche Eindrücke

Der Clan – OTC, weit bekannt, offenbar weltweit beliebt und ebenso beliebig. Ich stand in einem Tabakladen und es gab schlichtweg nichts, aber auch rein gar nichts in der Auslage, dass mich interessiert hätte. Alles voller süßer Sachen, die mir nicht zusagen und dann steht da dieses grün karierte Pouch. Also gut, es ist nicht Mac Baren, also ist es egal, dass den „jeder“ schon mal gehabt hat. Direkt nach dem Kauf erstmal bei tobaccoreviews.com schauen, was die Welt so denkt. Siehe da, die Meinungen gehen schön weit auseinander. Super, das mag ich ja. Von sowas wie „miesester Mist ever“ bis hin zu „das beste, das ich mir jemals in die Pfeife gestopft habe“ scheint wohl jeder Standpunkt vertreten zu sein. Wie auch immer, ich finde nach den ersten paar Pfeifen, dass dieser Blend ein solider Allday sein kann, wenn ich auch nicht bestimmt sagen kann, was da eigentlich alles drin ist. 24 verschiedene Tabake lassen mich erstmal an die Scottish Mixture von Mac Baren denken. Ok, es sind weniger Tabake, bei Mac Baren sind es – glaube ich – 36. Wie auch immer. Ein Blend. Ein richtiger Blend. Zig Tabake einfach zusammengemixt, irgendeine Art Aromatisierung drauf und fertig ist der klassische Däne. In diesem Fall tatsächlich ein Klassischer, denn der Tabak ist immer zu schmecken. Das ist gut, denn Aromengrütze mag ich ja mal so gar nicht. Bei diesem Blend kann ich allerdings nicht sagen, womit die Aromatisierung gemacht wurde. Irgendwas, das nicht nach Tabak schmeckt, aber was, das kann ich auch nicht mit Bestimmtheit sagen. Vom Tabakbild her ist einiges Vertreten, wobei ich kaum bis gar keinen Black Cavendish sehe und Orientals eher zufällig entdeckt habe. Aber Perique – oder etwas, das nach Perique-Art ist – der ist drin und das finde ich super. Damit bekommt dieser Blend die für mich ausschlaggebende Charakteristik, um ihn als durchaus rauchbar bezeichnen zu können. Geschmacklich ist dieser Blend durchgehend beliebig, es gibt keine nennenswerten Höhen und Tiefen, sondern nur $blend. Und damit wird der Clan fürs erste für mich zum Inbegriff für $blend. Setze diese Variable irgendwo ein und du hast ein gutes Gespräch. „Was rauchst du gerade?“ – „$blend“ – einfach herrlich! Nein, dieser Blend ist schlichtweg durchschnittlich und nichts besonderes, das man sich für besondere Momente aufheben könnte. Er ist eher sowas, zu dem man immer dann greift, wenn man keinen Plan hat, was man eben rauchen soll. Aber man macht mit dem Clan auch recht wenig verkehrt, denn er geht. Zugegeben, der Abbrand ist alles andere als langsam, sondern eher so, dass ich mit diesem Blend kein Bruyere „verunreinigen“ möchte. Es geht mir hier nicht um etwaiges Ghosting, sondern nur darum, dass ich nicht einsehe, eine Pfeife, die ich danach für mindestens 24h trocknen lassen muss, dafür zu gebrauchen, nur etwa 30 Minuten lang etwas zum Nuckeln zu haben, auch wenn ich mich danach leicht bis mittelmäßig bepfeift (mit Nikotin versorgt) fühle. Aber dafür habe ich ja auch Corn Cobs, das passt dann schon. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und diesen Blend beim Reparieren meines Autos geraucht. Die erste Pfeife hat ca. 20 Minuten gehalten, dann war sie bis zum Boden durchgeraucht, also nur feine Asche übrig; die zweite, meine Tabak-Hure, hat immerhin um die 45 Minuten gehalten. Geschmacklich, wie schon beschrieben, absolut beliebig, Raumnote eher so „naja, da jibbet besseres“. Also, nichts besonderes, keine Delikatesse, aber wenn man stumpf einfach was zum Rauchen braucht, dann taugt der Blend schon.