Pipe Republic „Manston“

Schnelle Fakten

  • Typ: Straight Burley
  • Enthaltene Rohtabake: Burley
  • Schnitt: Broken Flake
  • Stärke: medium
  • Aroma/Aromatisierung: 3/0
  • Charakter/Geschmack: würzig
  • Raumnote: gut tolerierbar

Beschreibung

In Manston, im äußersten Südosten Kents, liegt der Manston International Airport. Dieses Flugfeld war die erste Landemöglichkeit, die britische Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg nach der Überquerung des Kanals hatten. Oft kamen dort durch Beschuss sehr stark beschädigte Flugzeuge mit letzter Kraft an. Die Flugzeugführer waren erleichtert, wieder Boden unter den Füßen zu haben, und griffen sehr oft zur Pfeife. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich darin Tabak wie dieser befand. Ein heißgepresster, würziger Burley-Flake, der locker aufgerubbelt noch ein paar Wochen reift. Resultat ist ein sanft-würziger, leicht nach Bitterschokolade duftender „Tabakkuchen“, der Freunde der dunklen Aromatik begeistern wird. Sauberer Abbrand, keinerlei aufgesetztes Flavouring. Eher leicht bis mittelkräftig. Kein Schnickschnack, bodenständiger Tabak. Ein wunderbar ehrlicher Broken Flake im englischen Stil.

Quelle: cigarworld.de

Eigene Bewertung

★☆☆☆☆

Was bedeuten die Sterne?

Persönliche Eindrücke

Nicht ganz so rau, wie ich ihn nach der ersten Probe in Erinnerung hatte, aber immer noch recht kernig. Ich muss ihn feiner aufrubbeln, damit er gut brennt; das ist ok. Ich denke, seine Raumnote ist präsenter als sein Geschmack. Von Letzterem nehme ich am meisten wahr, wenn ich den Rauch aus der Nase atme. Ok, so rauche die meiste Zeit eh, aber trotzdem. Nikotin ist drin, das macht ihn wohl auch so „kernig“. Geschmacklich passt er aber insofern zur Produktbeschreibung, die ja über RAF-Piloten des zweiten Weltkriegs spricht, als dass es kaum einen Unterschied macht, ob ich nun diesen Burley-Blend rauche, oder versuche ein englisches „Bier“ zu trinken. Es bleibt bei beidem die Enttäuschung über das flache Geschmacksprofil und den eher schwächlichen Abgang, wobei das Bierderivat optisch gewiss was hermacht und die Raumnote des „Manston“ sehr vielversprechend erscheint. Leider, leider überzeugt er mich geschmacklich gar nicht, egal ob weiter aufgerubbelt, oder nicht und auch unabhängig von der Pfeife oder dem Filter. Aber ok, ich hatte ihn eh schon als Mischblend für EMP in verschiedenen Verhältnissen eingeplant. Es ist also an der Zeit, das Projekt mal anzugehen.