John Aylesbury „Mixture 666“

Schnelle Fakten

  • Typ: Dänisch aromatisch
  • Enthaltene Rohtabake: Black Cavendish, Virginia
  • Schnitt: Ribbon Cut
  • Stärke: mild
  • Aroma/Aromatisierung: 3/3
  • Charakter/Geschmack: mild
  • Raumnote: angenehm

Beschreibung

Aromatischer Virginia und doppelt fermentierter, feiner Black Cavendish sind die Hauptkomponenten dieses weichen dänischen Tabaks. Eine Mischung, die durch einen feinen, dezent süßlichen Geschmack gekennzeichnet ist. Eine besondere Empfehlung für den Anfänger.

Quelle: john-aylesbury.de

Eigene Bewertung

★☆☆☆☆

Was bedeuten die Sterne?

Persönliche Eindrücke

Es muss im Jahre des Herrn 2012 gewesen sein, als es mich im Rahmen einer sogenannten „Klassenfahrt“ gen Norden verschlug. Auf der Reise nach dem Ziele hielt der Tross in Lübeck an und ich nutzte die Zeit, mein vom Munde abgespartes Taschengeld nicht nur in einem Teeladen, nein auch bei einem ansässigen Tobakhändler aus dem Fenster zu werfen. Um diese Zeit sah ich ein Video von Dieter Niermann, in welchem er über den genannten Blend berichtete. Ich erinnere mich nicht mehr an den Inhalt des Videos, vielleicht suche ich es irgendwann nochmal. Wie dem auch sei, es war des Blends Name, der alleine ausreichend war, ihn zu suchen und letztlich zu kaufen. Hier, wo ich lebe, findet man allerhöchstens MacBaren und vielleicht noch ein wenig STG, das wars dann aber auch schon. 666, die Zahl des Teufels – verlockend, sich als Christenmann einen solch betitelten Blend zuzulegen. Wie er mir damals geschmeckt hat weiß ich nicht mehr, aber dafür habe ich ihn ja jetzt extra wieder gekauft. Und sobald ich ihn probiert habe, geht es hier weiter…

Und es geht weiter. Der ehrenwerte Kardinal EaglePipe und der Medicus durften jeweils Proben dieses Blends verkosten:

Und ja, es ist ein Däne, dessen Nikotingehalt dermaßen gering ist, dass ich ihn nicht beziffern kann und der trotz seines milden Geschmacks und der damit verbundenen Anfängerfreundlichkeit nicht in meine Sammlung aufgenommen wird. Aber der Name ist super – 666 – oh wie diabolisch! Ich werden ihn denn wohl an einem Sonntag in einer Devil Anse auf einem Friedhof rauchen, nur um damit diesen „Bilderbuch-Christen“ eins auszuwischen… Nein, wohl eher nicht, denn wenn ich den Rest aufgeraucht habe, dann werde ich es bei dieser Erfahrung belassen. Also: Wenn man auf der Suche nach einem „bekömmlichen, anfängerfreundlichen Dänen“ ist, dann darf man sicher auf John Aylesburys Mixture 666 zurückgreifen. Wenn man aber etwas mehr von seinen Blends erwartet, dann darf man diesen Blend auch gerne weglassen.