Usecase
Windows ist installiert, irgendein unioxides Derivat kommt als zweites System dazu und der Windows-Bootloader wird durch GRUB2 abgelöst.
Problem
Windows steht nun ganz unten in der Liste und man muss es zum Booten händisch auswählen. Das führt dann zu Problemen, wenn man Windows-Updates durchführt und beim Neustart des Systems nicht dabei ist, um eingreifen und Windows zum Booten auswählen kann.
Lösung 1
In /etc/default/grub den Eintrag GRUB_DEFAULT von 0 auf den Wert setzen, den der Eintrag os-prober in /etc/grub.d hat.
Hat der Eintrag eine führende 30, dann steht er folglich an dritter Stelle im Bootmenü. Durch das Anpassen des Eintrags in /etc/default/grub wird die Markierung, die das per Default zu bootende OS anzeigt, entsprechend verschoben, sodass, wenn man beim Booten einfach nichts macht, Windows gebootet wird.
Lösung 2
GRUB restrukturieren.
In /etc/default/grub.d finden sich einige Einträge. Ihre führende Nummer definiert ihre Position innerhalb des GRUB-Menüs.
Die README-Datei sagt dazu folgendes:
All executable files in this directory are processed in shell expansion order.
00_*: Reserved for 00_header.
10_': Native boot entries.
20_*: Third party apps (e.g. memtest86+).
The number namespace in-between is configurable by system installer and/or
administrator. For example, you can add an entry to boot another OS as
01_otheros, 11_otheros, etc, depending on the position you want it to occupy in
the menu; and then adjust the default setting via /etc/default/grub.
Am Ende muss man dann noch sudo update-grub eingeben, damit die Änderungen gespeichert werden.
Ich empfehle, sollte man nach einem Suspend einen schwarzen Bildschirm haben, in /etv/default/grub in der Zeile GRUB_CMDLINE_LINUX=““ den Wert nouveau.modeset=0 in die beiden doppelten Anführungszeichen zu setzen.