Wie man das Alter eines Blends ermitteln kann

In unseren Kreisen spielt das Alter eine gewisse Rolle. Dabei legen wir besonderen Wert auf durch Aging gereifte Blends. Aging, das ist wenn du dir ne Dose mit Tabak kaufst und sie ein paar Jahre lang irgendwo liegen lässt, sie dann wiederfindest und rauchst. Tabake, aber eben auch komplette Blends können mit der Zeit nachreifen und einen „runderen“ Geschmack bekommen. Manchmal nehmen Hersteller das Thema auf, durchsuchen ihre Lagerhallen und finden dann von Zeit zu Zeit sogar noch was Altes, das sie dann zusammenmixen können und als geagedten Tabak verkaufen können.

Aber neben dem Aging-Hype macht es schon Spaß, zu wissen von wann der Blend ist, den man gerade in der Pfeife hat. Und dafür kenne ich mehrere Möglichkeiten:

Erfahrung

wenn man schon länger dabei ist und sich halbwegs auf dem Laufenden hält, was den Markt angeht, dann weiß man, dass ein Blend aus der Clans-of-Scotland-Reihe von HU nicht älter als Q2/2021 sein kann, weil die Serie da erst auf den Markt gekommen ist. Erfahrung kommt mit der Zeit, das ist das Schöne daran.

Die Steuerbanderole

dieser kleine Papierschnipsel, der gefühlt bei jedem Einkauf einen höheren Preis anzeigt. Als ich mit dem Rauchen angefangen habe, stand nicht nur unten auf jeder Zigarettenschachtel noch drauf, wie viel Teer, Nikotin und Kondensat enthalten ist, sondern es stand auf der Steuerbanderole oben drauf „Die EG-Gesundheitsminister“. Auf einer Dose aus den 80ern steht „Der Bundesgesundheitsminister“ auf der Banderole. Wir merken uns hier: Ab 1982 stand „Bundesgesundheitsminister“ auf den Banderolen und ab 1991 „EG-Gesundheitsminister“.

Das Pipe-Tobacco-Dating-Tool

diese ominöse „Excel-Tabelle“, mit deren Hilfe man das genaue Produktionsdatum der Blends von

  • Dunhill
  • Kohlhase & Kopp
  • Mac Baren
  • McClelland
  • Orlik/STG
  • Planta
  • Samuel Gawith / Gawith & Hoggarth

ermitteln kann…