Amphora „Virginia“

Schnelle Fakten

  • Typ: Straight Virginia
  • Enthaltene Rohtabake: Virginia
  • Schnitt: Broken Flake
  • Stärke: medium
  • Aroma/Aromatisierung: – / 0
  • Charakter/Geschmack: würzig
  • Raumnote: angenehm bis gut tolerierbar

Beschreibung

Mac Baren hat im Laufe des letzten Jahres die Produktion und den Vertrieb vieler traditioneller Marken, wie auch Amphora, übernommen. Und für Mac Baren lag es nahe, eine gut eingeführte Produktschiene weiter auszubauen. Auf der diesjährigen Intertabak wurde uns von Mac Barens Masterblender Per Georg Jensen ein Pouch des neuen Amphora Virginia geschenkt.

Per Georg Jensen pries den Tabak mit leicht dänischem Akzent als „würziger, schöner Virginia, der nicht beißt“ an. Er erwähnte außerdem, dass es sich um einen heißgepressten Tabak handelt. Ein recht aufwändiges Verfahren, das bisher nur bei der Mac Baren HH-Serie angewendet wurde. Auf eine Aromatisierung wurde komplett verzichtet. Da waren wir natürlich gespannt!

Beim Öffnen des Pouches fällt auf, dass es sich um einen nur grob zerteilten Flake handelt. Zu grob, um von einem Ready Rubbed zu sprechen, aber zu lose, um als Flake durchzugehen. Die Farbe ist mittelbraun, durchzogen von wenigen helleren Streifen. Man sieht ganz klar, dass es sich um einen reinen Virginia handelt.

Die Feuchtigkeit ist als genau richtig zu Beurteilen. Nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht. Vom Geruch erinnert er an Heu, dunkle Schokolade und würziges Schwarzbrot. Insgesamt sehr natürlich und Tabakecht – und sehr angenehm.

Man muss den Tabak zum Stopfen etwas zerrupfen und behutsam angehen, damit man nicht zu fest stopft. Auch das Anzünden ist nicht ganz einfach, da er sich deutlich aufbäumt. Gut drei bis vier Streichhölzer werden benötigt bevor er glimmt.

Der Geschmack ist bemerkenswert. Würzig, brotig, komplex durchwoben von einer hintergründigen Süße. Und ja – er beißt tatsächlich kein bisschen! Die zitronig-heuig-grasigen Noten, die man sonst von helleren Virginias gewohnt ist, fehlen völlig. Insgesamt sehr harmonisch. Zur Mitte hin entwickelt er eine deutliche Röstaromatik, die an Kaffee erinnert. Und er ist kein Leichtgewicht. Er gewinnt deutlich an Kraft während des Rauchens, aber überfordert nicht.

Übrig bleibt recht dunkle Asche, durchzogen von gröberen Bestandteilen.

Fazit:
Ein Tabak, der uns überrascht hat! Toll, dass Mac Baren so viel Sachverstand auf die Entwicklung eines so hochwertigen und ausgewogenen Virginias gelegt hat. Das Heißpressen hat dem Tabak gut getan, und er hat tatsächlich die dem Virginia innewohnende Schärfe genommen. Ein deutlich würziger Virginia, der dem Raucher zu empfehlen ist, der bisher reine Virginias gemieden hat. Auch Virginia- Kenner, werden voll und ganz auf Ihre Kosten kommen. 
Insofern ein Spitzentabak zu einem ausgezeichneten Preis. Unbedingt probieren!

Quelle: cigarworld.de

Amphora Virginia is a well-balanced and mellow blend with the natural sweetness and flavours enjoyed by Virginia lovers worldwide. Made with a mixture of Virginias from Brazil, USA & Zambia.

Quelle: tobaccoreviews.com

Eigene Bewertung

★★★★☆

Was bedeuten die Sterne?

Persönliche Eindrücke

Lecker, nikotinhaltig und vollkommen frei von Heu und Gras, aber dafür angenehm kräftig und dunkel. Die gelbe Verpackung fördert bei mir zwar Assoziationen von gold-gelben, grasigen Virginias zu Tage, weshalb ich bisher auch immer einen Bogen um diesen Blend gemacht habe, aber nun, da ich ihn mal probiert habe, darf ich mich doch als vom Gegenteil überzeugt bezeichnen.