Immer wieder stellen Nutzer, insbesondere bei gutefrage, solche Fragen, deren Antworten sie auch durch eigenständige Recherche aus dem riesigen Wissenspool des Internets hätten extrahieren können. Wie dem auch sei, ich möchte hier einmal kurz auf drei Themen eingehen:
- Usecase für einen Raspberry Pi, hier NAS und Share
- Speicherort eigener Dateien
- Backup
Usecase für einen Raspberry Pi, hier NAS und Share
Wofür man einen Raspberry Pi alles nutzen kann, lässt sich in einem Wort zusammenfassen: foo. Teil des foos ist unter anderem, mit irgendwelchen Speichermedien ein NAS zu bauen. Hat man das erstmal gemacht, stellt sich zwingend die nächste Frage „Was mach ich jetzt damit?“. Die Antwort darauf ist „Sachen speichern“ und wer jetzt noch fragt „Was denn für Sachen?“, der schaltet jetzt bitte aus und verzieht sich zurück unter den Stein unter dem er hervorgekrochen kam.
Speicherort eigener Dateien
Hat man mehrere (unioxide) Systeme im Einsatz und greift man immer auf den gleichen Datenbestand zu, warum um alles in der Welt arbeitet man dann immer noch wie der Windows-DAU und speichert lokal?
Mit einer stabilen Netzwerkspeicherlösung ist es doch ein Leichtes, sich einfach ein paar Shares einzurichten, die man dann einfach nach ~/Documents, ~/Music, ~/Pictures, usw. mountet. So hat man auf auf allen Systemen, mit denen man auf seine Shares zugreift, einen einheitlichen Datenbestand. Und wenn mal ein System aussteigt, dann sind die eigenen Dateien nicht weg, denn der eigentliche Speicherort ist ja das NAS und nicht die lokale Festplatte.
In meinem Fall habe ich einen Raspberry Pi mit zwei 120-GB-Festplatten. Mittels NFS (nicht SMB, das ist schließlich für Windows-Clients!) greife ich auf Musik, Bilder, Dokumente und noch ein paar Projektordner von jedem meiner eins, zwei, drei…. ach $anzahl Devices darauf zu.
Backup
Als Backup dient ein alter PC mit RAID. Dieses Ziel wird einmal am Tag per cronjob eingebunden, rysnc macht den Rest.
Da es ja offenbar ein Sakrileg zu sein scheint, selbst zu recherchieren und man ja als Egoist in einer vom Egoismus versuchten Welt der einzige Mensch mit eben dieser einen Frage zu sein scheint, wird die Frage nach „Was kann ich mit einem Pi machen?“, „Wofür ist ein Share?“ und „Backup?“ ja häufiger gestellt werden. Damit nicht andauernd die selben Leute die gleichen Erklärungen geben müssen, schreibe ich das hier jetzt einfach mal auf und verlinke es zukünftig vielleicht mal, dass diese Erläuterungen zukünftig zur schnellen Beantwortung der Fragen verwendet werden können und die Fragesteller zwei wichtige Lektionen mitnehmen:
Linux ist nicht neu, das allermeiste ist entsprechend hervorragend dokumentiert und kann und muss selbst recherchiert werden.
Wer mit Linux arbeitet, hat englisch zu können und Handbücher zu lesen.
$ man man